Dohmianer — Ehemaligenverein des CvD Goslar e.V.

Aktuelles



Die Dohmianerin 2024
Gania Touré Zato

Sehr geehrte Leser*innen, mein Name ist Gania Touré Zato und ich kann mit Freude und unglaublicher Dankbarkeit sagen die diesjährige Preisträgerin des Dohmianerpreises 2024 zu sein. Mein Weg am CvD hat ziemlich genau vor 9 Jahren zusammen mit vielen weiteren Mitschüler*innen des Abiturjahrgangs 2024 auf der Bühne des alten Schulgebäudes unserer Schule gestartet. Wenn mir jemand damals gesagt hätte, wie viele lehrreiche Erfahrungen und bereichernde Menschen ich bis zu meinem diesjährigen Abitur erleben würde, hätte ich wahrscheinlich ungläubig mit dem Kopf geschüttelt. Unter der Klassenleitung von Herrn Dr. Walter und Herrn Kannenberg hat meine Schullaufbahn am CvD also gestartet. Die anfängliche Trauer, nicht in der gleichen Klasse zu sein wie viele meiner Grundschulfreund*innen verflog damit auch ganz schnell, denn die ehemalige .3 hatte mindestens genau so viele gute Herzen wie die anderen Klassen in unserem Jahrgang. Neben der Hausaufgabenbetreuung habe ich schon in den ersten Wochen nach Schulbeginn dem Sanitätsdienst beigewohnt und dies auch nie bereut- ansonsten wäre ich wahrscheinlich nicht bis zum Ende der 13. Klasse dabeigeblieben. Frau Borchers als Leiterin aber auch die älteren Schüler*innen haben mich nicht nur die Grundlagen der Ersten Hilfe gelehrt, sondern auch den achtsamen und führsorglichen Umgang mit Mitmenschen. Nach dem Motto "von Schüler*innen für Schüler*innen" stand ich bald selbst vorne an der Tafel und hab gemeinsam mit Amelie Brandt und Finn Weißenborn aus dem Abi-Jahrgang 2025 und Ella Suchard, den jüngeren Mitgliedern die erweiterte Erste-Hilfe weitergegeben. Der Sanitätsdienst war nicht nur für mich ein prägender Bestandteil meiner Schullaufbahn, für den ich unglaublich dankbar bin, sondern er ist auch für die Schulgemeinschaft nicht mehr wegzudenken. Sei es eine kleine Verletzung im Sport, der schlapp machende Kreislauf bei der sommerlichen Hitze oder kleine Unfälle in den Pausen auf dem Schulhof, selbst bei jeglichen Veranstaltungen sitzt immer jemand in einer übergroßen, auffälligen Rettungsjacke und einer entsprechenden Tasche, um für den Notfall vorbereitet zu sein. Dafür geht von mir ein Riesendank an die gesamte AG für euren Einsatz und euer Engagement. Später besuchte ich ebenfalls die von Herrn Engels geleitete DELF-AG und bestand mit seiner Unterstützung die Prüfungen für das Französisch Niveau A1 und A2. Herr Mestmäcker motivierte mich nach der Corona-Pandemie zu beginn, meiner Qualifikationsphase in die AG zurückzukehren und auch die B1 Prüfung anzutreten. Meinen langersehnter Grundschultraum einmal Klassensprecherin zu sein, konnte ich mir bereits in der sechsten Klasse erfüllen, unwissend das der Begriff Klassensprecher*in am CvD Dank der Schülervertretung viel weitreichender und bedeutsamer ist, stürzte ich mich in die entsprechenden Konferenzen und Sitzungen und lernte von dem älteren Klassensprecher*innen und Jahrgangssprecher*innen was es bedeutet einen aktiven Beitrag für diesen Schulalltag zu leisten. Lange habe ich mein Bestes gegeben um meine Klasse als Klassensprecherin in jeglichen Situationen zu unterstützen, meine Klassenkamerad*innen haben mir immer wieder aufgezeigt was ich alles, mithilfe genügend Durchhaltevermögen leisten kann. Zu beginn der Zwölften Klasse habe ich als Jahrgangssprecherin auch den Mut aufgebracht viel mehr für die gesamte Schulgemeinschaft beizutragen. Das Engagement vom ehemaligen langjährigen Schülersprecher Johannes Marks war schon immer inspirierend, vor allem das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" hat es mir angetan. Gemeinsam mit Amelie Brandt, Greta Rühe und Lasse Schulze widmete ich mich dem alljährigen Schulprojekttag. Als dunkelhäutige Schülerin mit migrantischer Geschichte liegt mir dieses Thema sehr am Herzen. Inklusion und Aufklärung im Hinblick auf jegliche Formen von Diskriminierung, sollten vor allem im schulischen Rahmen weitreichend behandelt werden, um jedem Mitglied unserer Schulgemeinschaft ein umfassendes Wohlempfinden zu garantieren. Unser Projekttag zielte also genau auf diese Weiterbildung der Schülerschaft hin. Später die Möglichkeit bekommen zu haben mit Greta, Lasse und Julian Heger im Schülersprecher Team als Medienbeauftragte zusammen zu arbeiten, war ebenfalls ein lehrreicher Schritt zum Ende meiner Schullaufbahn, dafür bin ich unendlich dankbar. Neben meinem schulischen Engagement konnte ich die letzten zwei Jahre gemeinsam mit meinem Jahrgang, Veranstaltungen und Verkäufe für die Schülerschaft organisieren. Fleißig an unserem Abschlussball und unserer Entlassung planen, aber auch entspannte Freistunden genießen oder auch für die kommenden Klausuren lernen. Der routinierte Alltag war durchaus ermüdend, aber mir wurde immer wieder klar welch ein Privileg ich hatte, mit genau diesen Menschen auf genau diese Schule gehen zu können. Wie es für mich weiter geht, war für mich sehr lange eine schwierige Überlegung, sicher war immer, ich möchte etwas mit Menschen machen und gerne auch im medizinischen Bereich tätig bleiben. Bevor ich mich aber in die Welt der Studierenden werfe, entschied ich mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Dialysezentrum am Asklepios Goslar. Ich wünsche der Schulgemeinschaft nur das Beste für den Neuanfang im neuen Gebäude und schaue mit Freude und Dankbarkeit auf meine Schulzeit zurück.

Bisherige Preisträger:
2024 Gania Touré Zato
2023 Pia Linn Theissing & Han Loebs
2022 Johannes Marks
2021 Davide de Mattheis
2019 Eva Debbeler
2018 Frauke Nickel
2017 Farida Toure Zato & Thorben Bartzsch
2016 Philipp Eisenhardt
2015 Stella Hahne
2014 Lena Burgdorf
2013 Robert Warnecke
2012 Lynn Bornholdt
2011 Fabian Bierdel
2010 David Schenk
2009 Adrian Piegsa
2008 Swantje Meer
2007 Ann-Christin Koch
2006 Arne Grotjahn
2005 Tobias Harburg
2004 Maren Sandmann